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von Nobbi 04.10.2012 17:46



Suzuki Burgman 650 2013

5* Superior Scooter von Suzuki. Noch mehr Luxus für Fahrer und BeifahrerIn.

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=rvNxW-8rLb4

Schon immer stand der Name Burgman in der Scooter-Welt für Luxus, Komfort und Dynamik auf zwei Rädern, und für Generationen von Fans hat er das Erlebnis Scooterfahren neu definiert. Jetzt hat Suzuki den Weg frei für einen neuen Burgman 650 gemacht. Noch bedienerfreundlicher, mit noch weicherer Leistungsabgabe und noch hochwertiger verarbeitet.




Der Fahrer des Burgman 650 wird über die Instrumente immer bestens informiert. Große, leicht ablesbare Analoginstrumente für Drehzahl und Geschwindigkeit flankieren ein Digitaldisplay mit Anzeigen für Kilometerstand, zwei Tageskilometerzählern, Durchschnittsverbrauch, Tankinhalt, Kühlmitteltemperatur, Außentemperatur, Uhrzeit, Ölstand, fälligen Ölwechsel, Automatikmodus („Drive“ und „Power“) sowie der Ganganzeige (für manuellen Modus).

Eco Drive-Anzeige.
Die neue Eco Drive-Anzeige des Burgman 650 fördert eine umweltschonende Fahrweise. Die Eco Drive-Anzeige am Armaturenbrett leuchtet immer dann auf, wenn man kraftstoffsparend fährt – der Fahrer kann sich so nach und nach eine entsprechende Fahrweise aneignen*.

Ausstattung – viel Stauraum
Der Burgman 650 bietet jede Menge Platz. In das beleuchtete 50-Liter-Staufach unter der Sitzbank passen zwei Vollvisierhelme. Mit dem beiliegenden Seilschloss kann ein Helm außen befestigt werden, wenn der Platz im Staufach benötigt wird. Drei Staufächer unter dem Lenker bieten Platz für Karten und was man sonst noch unterwegs braucht. Eine 12 V-Steckdose, etwa zum Aufladen eines Mobiltelefons, ist ebenfalls vorhanden.

Sicheres Parken
Eine per separatem Hebel zu aktivierende Feststellbremse gibt zusätzliche Sicherheit. Die elegante Form des neuen Hebels erleichtert die Bedienung.

Das Executive-Erlebnis
Für noch mehr Luxus unterwegs bietet die Executive-Ausführung drei exklusive Features.

Griffheizung
Luxus fängt für Suzuki bei den Händen des Fahrers an. In den Lenkergriffen sitzen elektrische Heizelemente — der Fahrer kann die Lenkerheizung selbst regulieren, sobald es unangenehm kalt wird.

Sitzheizung
Ein Schalter neben dem Zündschloss aktiviert die elektrische Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer. So lässt sich auch an kalten Wintertagen das Vergnügen, den luxuriösesten Scooter zu fahren, mit vollem Komfort genießen.

Beifahrer-Rückenlehne
Eine zusätzliche Rückenlehne für den Beifahrer sorgt für noch mehr Komfort und gibt ein sicheres Gefühl beim Reisen zu zweit.



Zubehör
- Topcase
- Seitenblende
- Front-Zierkit aus Chrom
- Gepäckrolle

Farbvarianten
- Pearl Bracing White (RB5)
- Metallic Mat Fibroin Gray (PGZ)
- Glass Sparkle Black (YVB)

von Nobbi 02.10.2012 15:48

Ab in die Werkstatt" heißt es für alle Zweiradfahrer, die eine Suzuki DL 650 V-Strom oder einen Suzuki Burgman AN 400 oder AN 650 Roller aus dem Modelljahr 2012 ihr Eigen nennen. Bei den Fahrzeugen können nämlich die Bremslichtschalter der Handbremse ihren Dienst versagen. Im Fall der beiden Großroller bedeutet das sogar, dass sich das Fahrzeug nicht starten lässt, in jedem Fall aber kann es vorkommen, dass beim Bremsen das Bremslicht des Fahrzeugs nicht aktiviert wird. Im Extremfall erkennt der nachfolgende Verkehr das Bremsmanöver zu spät, ein Auffahrunfall wäre die Folge.

In Deutschland sind insgesamt 1 576 Einheiten betroffen. Die Halter der entsprechenden Fahrzeuge werden schriftlich über den Rückruf informiert und in die Werkstatt gebeten. Die Händler der Marke ersetzen die schadhaften Schalter kostenlos. Der Austausch des Bauteils dauert zwischen 15 und 30 Minuten. Bei der DL 650 handelt es sich um einen Schalter, bei den Rollern um zwei.

von Nobbi 03.06.2012 00:53

Piaggio schickt Groß-Scooter raus


Die neue X10 wird es in drei Hubraumklassen geben.

Piaggio bringt mit der X10-Reihe eine neue Maxi-Scooter-Familie auf den Markt. Das neue Flaggschiff ist ab sofort in den Hubraumklassen 125, 300 und 500 ccm zu haben und besticht vor allem durch sein modern gezeichnet Äußeres. Dazu kommen elektrisch einstellbare Hinterradfederung, Automatikgetriebe, Bordcomputer, Helmfach, Windabweiser, ABS, Anti-Schlupf-Regelung und eine automatische Feststellbremse. Für Komfort sollen eine breite und weiche Sitzbank sowie ausreichend Federweg sorgen.

Die Preise beginnen bei der 125er (15 PS) bei 5890 Euro, (ohne ABS 4.890 Euro), die 300er (33 PS) kostet 6990 Euro und die 500er (41 PS) 7790 Euro.

Angetrieben werden die Scooter von Einzylinder-Viertakter-Motoren mit vier Ventilen. Die X10 muss sich im wachsenden Markt der Maxi-Scooter nicht nur gegen eine starke Konkurrenz aus Japan stellen, sondern auch den beiden neuen 600er Rollern von BMW.

von Nobbi 31.05.2012 15:43

Piaggio X10 350 – weniger ist mehr


Irgendwie ist es ja nur schwer nachvollziehbar: Nachdem sich bis anhin nur wendige Hersteller intensiv um das Segment der Maxi-Scooter bemüht haben, sind nun plötzlich alle da. Nach Aprilia, BMW, Honda, Kymco und Yamaha lässt nun auch Piaggio ein komplett neues Roller-Flaggschiff vom Stapel laufen – oder korrekt sogar deren drei. Der neue X10 wird mit 500er-, 350er- und 125er-Motoren produziert. Doch weil die 125er-Variante für einen Scooter dieses Kalibers dem Schweizer Importeur als zu schwachbrüstig erscheint, werden hierzulande lediglich die beiden stärker motorisierten Modelle angeboten. Im Gegensatz zu den meisten anderen Maxis begnügen sich diese mit nur einem Zylinder, was jedoch nicht zwingend ein Nachteil sein muss, wie eine erste kurze Testfahrt anlässlich der Pressevorstellung in Paris zeigte.
Antischlupfregelung

Bezüglich Ausstattung lässt der X10 kaum Wünsche offen, das zeigt bereits ein Rundgang um das stehende Fahrzeug. Grosse Windschutzscheibe, seitliche Klarsichtdeflektoren und lange, breite Fussflächen versprechen guten Wetterschutz. Im überdurchschnittlich grossen Staufach unter der Sitzbank ist ausreichend Platz für zwei Integralhelme und mehr. Als nettes, aber nicht wirklich notwendiges Gadget erscheinen uns die hinterleuchteten Symbole der Lenkerarmaturen. Wesentlich nützlicher sind dagegen die 12-Volt-Steckdose und der USB-Anschluss als Stromversorgung für Navi, Smartphone, MP3-Player und so weiter. Beide befinden sich in unterschiedlichen Handschuhfächern des breiten Beinschilds. Clever gelöst ist auch die Funktionsweise der Feststellbremse, welche automatisch mit dem Ausklappen des Seitenständers aktiviert wird und dadurch das Wegrollen des abgestellten Fahrzeuges auf abschüssiger Fahrbahn verhindert. Mit Dual-ABS, Antischlupfregelung und in der 500er-Version mit per Knopfdruck einstellbarem Federbein hinten hat der X10 auch in technischer Hinsicht mehr zu bieten als viele andere Maxi-Scooter.

Ob der optische Eindruck hält, was er verspricht, zeigt die Probefahrt. Leider ist das effektive Flaggschiff, der X10 500, erst ab Juli verfügbar. Für unsere kurze Testfahrt müssen wir uns deshalb mit dem X10 350 begnügen, dessen effektiver Hubraum jedoch lediglich 330 ccm misst. Nun, für eine kurze Runde durch den hektischen Verkehr der französischen Metropole ist die schwächere Motorvariante ausreichend, zumal auf dem regennassen Kopfsteinpflaster und den glitschigen Zebrastreifen Vorsicht geboten ist. Doch genau hier und bei solchen Bedingungen kann die Frage nach dem Sinn einer Antischlupfregelung für ein lediglich 33,3 PS starkes Fahrzeug klar mit Ja beantwortet werden. Die elektronische Fahrhilfe reguliert das zum Durchdrehen neigende Antriebsrad jederzeit souverän und kaum wahrnehmbar. – Ähnlich unspektakulär und wirkungsvoll verhindert das Dual-ABS das Blockieren der Räder bei einer Vollbremsung. Das Verbundsystem verteilt die Bremskraft immer auf beide Räder, wobei je nach Zug am Vorder- oder Hinterrad-Bremshebel dem entsprechenden Rad die stärkere Bremswirkung zugeordnet wird. Das System funktioniert perfekt. Lediglich die Dosierung an den für lange Finger konzipierten und nicht verstellbaren Bremsgriffen lässt zu wünschen übrig.
Eco-Modus anwählbar

Mit 196 kg ist der X10 350 wesentlich leichter als alle Zwei-Zylinder-Maxis. Dadurch kann er beim Beschleunigen an der Ampel überraschend gut mithalten. Im mittleren Bereich lässt er jedoch nach, und über 100 km/h sprinten ihm stärker motorisierte Kontrahenten davon. Die Höchstgeschwindigkeit von angeblich rund 140 km/h konnte aufgrund der Streckenwahl nicht ermittelt werden. Per Knopfdruck lässt sich ein Eco-Modus anwählen, der die Leistung und den Benzinverbrauch reduzieren soll. In der Praxis ist der Leistungsverlust kaum wahrnehmbar. Dafür werden beim Fahren weitgehend alle eingangs erwähnten optischen Eindrücke positiv bestätigt. Die Ergonomie für Fahrer und Sozius passt sehr gut.

Der neue X10 350 hat zweifellos das Format eines echten Maxi-Scooters, und das zu einem interessanten Preis von 8495 Franken. Bezüglich Leistung kann er mit den diversen neuen Zwei-Zylinder-Mitbewerbern jedoch nicht ganz mithalten. Letzteres gelingt eventuell eher dem stärker motorisierten Schwestermodell Piaggio X10 500.

von Nobbi 29.02.2012 19:11

Durchschlängeln im Stau - verbotenes Rechtsüberholen? (!)
Darf man sich im Stau als Biker so einfach durchschlängeln?

Eine klare und eindeutige gesetzliche Regelung hierzu gibt es nicht.

Von vielen Polizisten wird das Durchschlängeln mit einem Lächeln abgetan und (glücklicherweise) geduldet.

In anderen Ländern wird es, um den Stau möglichst gering zu halten, von Zweiradfahrer sogar erwartet, dass diese an roten Ampeln oder im Stau nach vorne fahren.
Auch der SPD Vize und ehemalige Verkehrsminister Franz Müntefering sprach sich in der Vergangenheit gegenüber einer bekannten Motorradzeitschrift dafür aus, dass unter bestimmten Umständen das „Durchschlängeln“ von Bikern erlaubt werden sollte.

Streitfrage ist, ob es sich bei dem Durchschlängeln um einen unzulässigen Überholvorgang handelt.

Der Bundesgerichtshof hatte bereits über einen Fall zu entscheiden, in dem der Biker innerhalb einer Überholverbotszone an einer vor einer Ampel wartende Autoschlange vorbei nach vorne gefahren ist. Der BGH sah hierin einen unzulässigen Überholvorgang.

Ein Überholvorgang liegt nach Ansicht des Oberlandesgerichts Düsseldorf stets dann vor, wenn ein Verkehrsteilnehmer von hinten an einem anderen Verkehrsteilnehmer vorbei fährt, der sich auf der gleichen Fahrbahn in derselben Richtung bewegt oder nur aufgrund der Verkehrssituation vorübergehend anhält.
Dabei komme es weder darauf an, ob der Überholende seine Fahrgeschwindigkeit erhöht, noch, dass er einen Wechsel der Fahrspur vornimmt oder auf seine ursprünglich benutzte Fahrspur nach Beendigung des Überholvorgangs zurückkehre. Insbesondere komme es auch nicht auf die Absicht des Überholenden an, einen Überholvorgang durchzuführen.

Es handelt sich, so das OLG, auch nicht um eine der in der StVO geregelten Ausnahmen vom Rechtsüberholen. Diese setzen voraus, dass dem Rechtsüberholenden ein freier Fahrstreifen zur Verfügung steht.

Das Rechtsüberholen durch Motorradfahrer zwischen langsam fahrenden oder auch wartenden Fahrzeugkolonnen auf Autobahnen ist nach Ansicht des OLG daher verboten.

Das Oberlandesgericht Düsseldorf bestätigt damit zugleich die Rechtssprechung des Oberlandesgerichts Stuttgart, dass eine ähnliche Auffassung zum Durchschlängeln im Stau vertritt.

Wer sich im Stau mit seinem Bike zwischen den wartenden Fahrzeugen hindurchschlängelt muss mit einem Bußgeld von EUR 50,00 und 3 Punkten in der Verkehrssünderkartei rechnen.

Denkbar wäre es, den stehenden Fahrzeugverkehr einfach links am äußersten Fahrbahnrand zu überholen. Hier fehlt es aber meist am ausreichenden Platz.
Zu fahrenden Fahrzeugen ist ein Mindestabstand von einem Meter einzuhalten, dies wird bereits aufgrund der tatsächlichen Gegebenheiten in den seltensten Fällen möglich sein.

Sollte es in einer solchen Situation zu einem Unfall kommen, ist in jedem Fall mit einem Mitverschulden des Bikers zu rechnen.

Im Ergebnis kann aus juristischer Sicht daher nur dazu geraten werden, sich in einem Stau hinten anzustellen.

BGH, Beschl. v. 13.02.1975, Az. 4 StR 508/74
OLG Düsseldorf, Beschl. v. 30.04.1990, Az. 5 Ss (OWi) 151/90 - (OWi) 77/90 I
OLG Stuttgart, Beschl. v. 26.04.1979, Az. 1 Ss (6) 1047/78



Autor: Rechtsanwalt Frederick Pitz, Schwetzingen

von Nobbi 29.02.2012 19:10

Haftung bei Gruppenfahrten
Treffen sich mehrere Motorradfahrer zur gemeinsamen Ausfahrt und gehören zu den Absprachen zu diesen Ausfahrten unter anderem auch die erhebliche Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, ist hierin nach Ansicht des Oberlandesgerichts Brandenburg gleichzeitig ein wechselseitiger Haftungsverzicht zu sehen.

Das Oberlandesgericht sieht das verabredungsgemäße Fahren im Pulk als besonders gefahrträchtig an, da mit diesen Fahrten notwendig und für die Beteiligten erkennbar der weitgehende Verzicht auf die von der StVO vorgeschriebenen Sicherheitsabstände zu Vorder- und Nebenmann einhergeht.

Sachverhalt:

In dem vom Oberlandesgericht zu entscheidenden Fall hatten sich vier Motorradfahrer zu einer Ausfahrt verabredet.

Die Beteiligten wollten versetzt fahren, zu der getroffenen Abrede gehörte auch, dass die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten erheblich überschritten werden sollten. n sollten.

Das Gericht hat in den Urteilsgründen folgendes festgestellt:
Dass die Einhaltung der Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung für die Teilnehmer der Fahrt nicht im Vordergrund stand, ergibt sich auch aus der unstreitigen Tatsache, dass sowohl der Kläger als auch der Beklagte kurz vor dem Unfall verbotswidrig (...) einen Pkw überholt hatten. In solchen Konstellationen ist nach Ansicht des Gerichts - ausgehend von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zu Sportveranstaltungen - ein stillschweigender Haftungsausschluss anzunehmen. Eine Inanspruchnahme des Schädigers kann danach nur erfolgen, wenn dieser eine gewichtige Regelverletzung der für die Veranstaltung abgesprochenen Verhaltensweisen begangen hatte und sich diese ursächlich ausgewirkt hatte.

Aufgrund des hohen Gefahrenpotentials solcher Veranstaltungen sei (bei regelkonformen Verhaltens) regelmäßig zwischen den Teilnehmern stillschweigend ein Haftungsausschluss vereinbart.

Das Gericht führt dazu aus:

„Wird die allgemeine Gefahr, die mit der gemeinsamen sportlichen Betätigung verbunden war, von den Beteiligten bewusst auf sich genommen und kann zusätzlich dem einen kein größerer Vorwurf gemacht werden als dem anderen, so besteht keine Veranlassung, den einen mit höheren Haftungsrisiken zu belasten als den anderen.

Im Streitfall war das verabredungsgemäße Fahren im “Pulk” deshalb besonders gefahrenträchtig, weil damit notwendig und für die Beteiligten erkennbar der weitgehende Verzicht auf die von der StVO vorgeschriebenen Sicherheitsabstände zum Vorder- und Nebenmann einherging. Dies bedeutet aber zugleich die Inkaufnahme der damit unweigerlich verbundenen erhöhten Sturzrisiken, die auch bei erhöhter Aufmerksamkeit der Fahrer nie auszuschließen sind, weil jederzeit Verkehrssituationen auftreten können, auf die mit plötzlichen Richtungswechseln oder abrupten Bremsmanövern reagiert werden muss.“

Autor: Rechtsanwalt Frederick Pitz, Schwetzingen

von Nobbi 10.01.2012 19:41

In Österreich und der Schweiz schon lange Alltag, soll jetzt auch für Deutschland ein Wechselkennzeichen kommen.

Der Bundesrat hat nun die Weichen gestellt für das neue Wechselkennzeichen, welches u.a. auch für Motorräder gelten soll.

Er hat in seiner Sitzung am 16.12.2011 der neuen Fahrzeug-Zulassungsverordnung mit einigen Änderungen zugestimmt.

Die Kennzeichen sollen zweiteilig sein. Das kleine “Nebenkennzeichen” (fahrzeugbezogener Teil) verbleibt am Fahrzeug; der gemeinsame Kennzeichenteil ist zum Wechseln da.

Und so soll das aussehen:

zwei Fahrzeuge der gleichen Fahrzeugklasse sollen mit nur einem Kfz-Kennzeichen zugelassen werden können
die Kennzeichenschilder müssen die gleichen Abmessungen haben
das neue Kennzeichen ist sowohl für einzeilige, zweizeilige als auch für Kraftrad-Kennzeichen vorgesehen
Das Wechselkennzeichen darf zur gleichen Zeit nur an einem der so zugelassenen Fahrzeuge geführt werden



Beispiel für das Motorradkennzeichen:



Nach Information des Bundesrates geht man von Zulassungskosten von rund 65 € aus, wenn der Fahrzeughalter für zwei Fahrzeuge aus dem vorhandenen Bestand ein Wechselkennzeichen beantragt.

Quelle: Pressemitteilung des Bundesrates vom 16.12.2011; Bundesrat Drucksache 709/11



Hier geht´s zur Bundesrat-Drucksache 709/11 mit Angabe der zulässigen Schilderabmessungen



Ab Mitte 2012 sollen die neuen Kennzeichen kommen – Wir berichten, sobald die Gesetzesänderungen in Kraft treten.



Fazit:

Die Kfz-Versicherung soll dann insgesamt billiger werden.

Aber:

Eine Steuererleichterung ist nicht geplant. Beide Fahrzeuge sollen offensichtlich voll besteuert werden, obwohl man ja nur eines jeweils fahren kann…

von Nobbi 10.01.2012 19:37

Der angeschlagene Jüchener Motorrad-Spezialist bekommt nun doch Unterstützung von Banken. Ein Massenkredit in Millionenhöhe stellt die Saisonfinanzierung sicher.

Das Schreiben, das den Mitarbeitern Polos gestern Abend ausgehändigt wurde, ist ein erstes Lebenszeichen von Polo. Der in Zahlungsschwierigkeiten geratene Lieferant von Motorrad-Zubehör bekommt frisches Geld. Wie unsere Zeitung aus der Unternehmensspitze erfuhr, hat sich die Hausbank dazu bereiterklärt, Polo einen Massenkredit über neun Millionen Euro zu gewähren.

Dies sichere die Saisonfinanzierung und stabilisiere den Geschäftsbetrieb, hieß es. Offenbar sind Sicherheiten vorhanden. Einzelheiten dazu will der vorläufige Insolvenzverwalter Horst Piepenburg heute bekanntgeben. Klar ist aber: Der Deal ist ein erster Schritt zur Sanierung des angeschlagenen Motorrad-Spezialisten.

"Ein gutes Zeichen"

Damit gelang Piepenburg offenbar das, was Geschäftsführer und Mehrheitsgesellschafter Klaus Esser im Dezember nicht mehr geglückt war. Banken hatten die Unterstützung verweigert, daraufhin hatte Esser am 6. Dezember beim Mönchengladbacher Amtsgericht die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Betroffen sind 800 Mitarbeiter, 233 davon arbeiten am Standort Jüchen.

Derzeit geht man bei Polo davon aus, dass das Insolvenzverfahren voraussichtlich zum 1. Februar eröffnet werde. "Die Eröffnung ist ein gutes Zeichen", sagte ein Insider unserer Zeitung. Bisher läuft das vorläufige Insolvenzverfahren, in dem sich Insolvenzverwalter Piepenburg einen Überblick über die Rettungsmöglichkeiten verschafft und anschließend ein Gutachten über die Sanierungschancen beim Amtsgericht einreicht.

Dass der Geschäftsbetrieb fortgeführt wird, dürfte ein zentraler Baustein bei der Sanierung Polos sein. Dennoch ist noch nicht geklärt, ob und wie Polo zu retten ist. Derzeit prüft Piepenburg Optionen, einen Investor zu finden, der weiteres Kapital einbringt. Damit ließen sich Altlasten begleichen, die sich dem Vernehmen nach in deutlich zweistelliger Millionenhöhe belaufen sollen.

Polo betreibt deutschlandweit 95 Shops. Wie unsere Zeitung erfuhr, steht die Schließung oder der Verkauf einzelner Läden nicht zur Diskussion. Der Hauptkonkurrent Polos, der Zubehör-Lieferer Detlev Louis, erklärte, es hätte noch keinerlei Kontakt zu Polo gegeben. "Wenn man sich an uns wendet, werden wir die Tür sicher nicht schließen", sagte ein Sprecher des Hamburger Unternehmens. Der Geschäftsführer von Louis, Joachim Grube-Nagel, hatte der "Welt" erklärt: "Wir haben dabei noch keine festen Ziele. Aber wir würden mit dem Insolvenzverwalter sprechen."

Quelle: RP/rl

von Nobbi 10.01.2012 00:44

Information

für alle Teilnehmer



Wir die Biker & Triker Freunde ohne Grenzen Selfkant e.V. veranstalten vom

17. – 19. August 2012 das 10. Biker & Triker Festival der Begegnung.

Das ist unsere Jubiläumsveranstaltung und dafür haben wir einen Eintrag ins Guinnessbuch der Weltrekorde geplant.



Am Samstag, den 18. August 2012 soll der Weltrekord aufgestellt werden.

Wir fahren einen CORSO mit Menschen mit Behinderungen.



4 Regeln die zum Eintrag ins Guinnessbuch der Weltrekorde eingehalten werden müssen:

Alle Fahrer werden gezählt
Alle Menschen mit Handicap werden gezählt
Alle Maschinen (Bikes – Trikes - Quads – Roller - Buggys) werden gezählt
Die gefahrene Strecke wird in Kilometer gezählt



Die verantwortlichen vom Guinnessbuch der Weltrekorde aus England haben uns auch einige Regeln aufgegeben.

Wir als Veranstalter müssen ein Logbuch führen was von zwei unabhängigen Zeugen und von zwei Notaren überwacht, geprüft und unterschrieben werden muss.

Gleichzeitig sind wir verpflichtet Videoaufnahmen sowie Bildmaterial zu erstellen.

WICHTIG!

Damit wir die Anmeldungen steuern können ist eine Anmeldung zur Teilnahme an den Corso NUR online möglich oder kommen Sie persönlich in der Biker & Triker OASE in

52538 Gangelt – Hohenbusch Neutrale Strasse 20 vorbei.

BITTE melden SIE sich zeitig an, da der Aufwand „LOGBUCH“ sehr intensiv und zeitraubend ist!

Um das Logbuch ordentlich zu führen haben wir online ein Anmeldeformular eingestellt.

Alle Pflichtfelder die mit einem roten Stern versehen sind müssen korrekt ausgefüllt und überprüfbar sein.

Diese Daten werden auch in das Logbuch übertragen.

Alle Daten werden natürlich vertraulich behandelt.



Jeder Fahrer bekommt nach Anmeldung eine Start Nummer die er sich merken muss.

Diese Start Nummer taucht dann auch wieder im Logbuch auf.

Hier muss der Fahrer dann am 18.08.2012 vor dem Start im Beisein der Notare und Zeugen unterschreiben.

Wir bestätigen die Teilnahme für ALLE TEILNEHMER mit einem PIN / STICKER in Zinn (siehe Abbildung).

Jeder der an den Eintrag für das Guinnessbuch der Weltrekorde teilnimmt kann

einen PIN / STICKER käuflich erwerben.

Wie Sie den PIN / STICKER bestellen können ist hier auf der Webseite unter

Bestellung PIN / STICKER hinterlegt.

Der Standort für die Unterschriften ins Logbuch wird zeitig per E-Mail bekannt gegeben.

Weitere Informationen bzw. Änderungen folgen immer persönlich per E-Mail.



Übernachtungen

Im Anmeldeformular befindet sich der Bereich „Möchte übernachten“ jeder der sich für eine Übernachtungsmöglichkeit interessiert bekommt von uns einige Adressen per E-Mail zugesandt. Sie müssen dann die Übernachtung selber regeln.

Zeltplätze sind kostenpflichtig und werden kurzfristig am Tag der Anreise vergeben, es stehen genügend Zeltplätze (WC + Duschen) zur Verfügung.

Wenn Sie sich für das Zelten entscheiden, bekommen Sie von uns die Unterlagen per E-Mail zu gesandt.



Hier geht es zur Anmeldung!

http://www.oase-gangelt.de/oase-gangelt/...id=49&Itemid=57

Wir freuen uns auf IHRE Teilnahme

Vorstand BTFoG

von Nobbi 30.10.2011 00:30

3. Rollertreffen der Rollerfreunde Unterfranken



Wann:




vom 06. - 08.07.2012



Wo :




97762 Hammelburg/Diebach Am Erlich 30



Home




Forellenhof Reuss



Hotels und Pensionen in Diebach


Gasthaus Goldenes Ross



Gasthof A. Remling



Gasthof Nöth



Für die Naturverbundenen



Zeltplatz bzw. Stellplätze für Wohnmobile sind reichlich vorhanden



Frühstück 3,50 Euro pro Tag / Person



Anmeldegebühr beträgt 10 Euro pro Person



bei Anmeldung vor Ort wird die Gebühr wieder erstattet



Bei vorzeitiger Anmeldung ist der Zeltplatz kostenfrei,ansonsten entstehen pro Tag 2,50 Euro Gebühren.



Tagesgäste



Für Tagesgäste entfällt die Anmeldegebühr,wir benötigen zwecks Planung trotzdem Eure Anmeldung.





Anreisedaten Navi



Adresse: 97762 Hammelburg/Diebach Am Erlich 30

Koordinaten: N 50 07.981 / E 009 49.088

von Nobbi 11.10.2011 14:11

Honda präsentiert einen neuen Motor, ein neues Modell und ein neues Doppelkupplungsgetriebe.

Es wird ernst. Die Trennlinie zwischen Roller und Motorrad löst sich auf
Honda 700 ccm Motor für die Mittelklasse

Der von Honda neu entwickelte Motor für Mittelklasse-Motorräder soll eine kräftigen Durchzug im unteren bis mittleren Drehzahlbereich haben und mit einem niedrigen Verbrauch glänzen. Gleichzeitig wird das neu entwickelte Doppelkupplungsgetriebe der zweiten Generation vorgestellt.

Der neue Motor ist ein flüssigkeitsgekühlter Zweizylinder mit 700 cm³ Hubraum. Der Twin, dessen Zylinder parallel angeordnet sind, wurde für die Mittelklasse von 500 bis 750 cm.³ konzipiert, die in Europa besonders beliebt ist. Mit einem Benzinverbrauch von durchschnittlich 3,7 Liter auf 100 km soll er neue Maßstäbe setzen - vergleichbare Modelle konsumieren um bis zu 40% mehr Treibstoff. In der Vergangenheit hat Honda mit seinen Verbrauchs-werten jedenfalls nie übertrieben.

Neben dem herkömmlichen 6-Gang-Schaltgetriebe kann das neue Triebwerk wahlweise auch mit einem gewichtsarmen, kompakten Doppelkupplungsgetriebe der zweiten Generation kombiniert werden, das nicht nur automatisiertes Schalten, sondern auch weiche Schaltmanöver ohne Kraftschlussunterbrechung ermöglicht.

3,7 Liter auf 100 Kilometer.

Das Doppelkupplungsgetriebe wurde zunächst für die VFR1200F entwickelt. Für den Twin mit 700 cm³ wurde diese Technik im Detail optimiert und mit einer vereinfachten Hydrauliksteuerung ausgestattet. Die innovative Schaltbox präsentiert sich kompakter und leichter. Der Elektronik wurde zudem eine "Lernfunktion" hinzugefügt, die in allen Fahrmodi den Fahrstil des Nutzers erkennt und die Schaltvorgänge entsprechend adaptiert. Damit soll sichergestellt werden, dass das Doppelkupplungsgetriebe unter unterschiedlichsten Einsatzbedingungen stets optimal seine Funktion erfüllt.

Als erstes Modell wird der Integra mit dem neuen Motor ausgestattet werden, ein vollkommen neues Modell, basierend auf dem "New Mid Concept" , das 2010 auf der Mailänder Motorradmesse EICMA gezeigt wurde. Zwei weitere Modelle mit der Twin-Motortechnik werden auf der EICMA im November 2011 präsentiert.

Wichtige Kriterien bei der Entwicklung des Motors:

* einfach in der Handhabung, mit kraftvollem, praxisgerechtem Drehmomentverlauf und ein angenehm pulsierendes Laufverhalten, auch bei sportlicher Gangart
* geringer Kraftstoffverbrauch und niedrige Abgas-Emissionen für die Umsetzung eines kompromisslos zukunftsträchtigen Mittelklasse-Konzepts
* geringes Gewicht und kompaktes Design, das Fahrsicherheit, Komfort und Bewegungsfreiheit mit modernem optischen Auftritt verbinden



von Nobbi 18.09.2011 19:23

Vorsicht im Herbst
ADAC informiert über Herbstgefahren auf den Straßen


Auto- und Motorradfahrer müssen in der Herbstzeit mit zusätzlichen Gefahren auf der Straße und am Straßenrand rechnen. Wildwechsel, mehr Ackerschmutz und langsame, überbreite landwirtschaftliche Fahrzeuge werden oft nicht richtig eingeschätzt. Erhöhte Rutsch- und Unfallgefahr sind die Folgen. Der ADAC informiert über die Herbstgefahren auf den Straßen und gibt Tipps, wie sich Auto- und Motorradfahrer in risikoreichen Situationen richtig verhalten.

Im Herbst steigt für die Autofahrer vor allem in der späten Morgen- und frühen Abenddämmerung wieder die Wildunfallgefahr auf den Straßen: 2 500 Verkehrsteilnehmer werden jährlich bei Wildunfällen verletzt. Besonders in der Dunkelheit oder bei Nebel ist deshalb Vorsicht geboten. Für alle Verkehrsteilnehmer gilt: Mit angepasster Geschwindigkeit, vorausschauend und vorsichtig fahren, sowie ausreichend Abstand zum Vordermann halten. Taucht ein Reh am Straßenrand auf, sofort das Tempo reduzieren, denn ein Wildtier kommt meist nicht allein.

Passiert dennoch ein Wildunfall, müssen der Warnblinker eingeschaltet, das Warndreieck aufgestellt, gegebenenfalls Verletzte versorgt und die Polizei verständigt werden. Sie informiert den Revierinhaber, der sich um das verletzte oder getötete Tier kümmert und eine Unfallbescheinigung für die Schadenregulierung mit der Kaskoversicherung ausstellt. Getötetes Wild mitzunehmen ist als Wilderei strafbar. Auch wenn ein Tier nur angefahren wurde und flüchtet, ist die Polizei zu informieren.

Verlorenes Erntegut und nasse Erdklumpen auf der Fahrbahn, das sogenannte Bauernglatteis, stellen weitere große Unfallrisiken dar. Motorradfahrer sind dabei besonders gefährdet, wenn sie herabgefallenen Feldfrüchten ausweichen müssen. Auch an Feldern und Einmündungen gilt also: Tempo runter, mehr Sicherheitsabstand.

Viele Autofahrer unterschätzen auch die Gefahr, die von landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen selbst ausgeht. Mähdrescher oder Ladewagen sind oft schlecht beleuchtet und nehmen mit ihrer Überbreite mehr als die Hälfte der Fahrbahn ein. Bei Überholvorgängen ist deshalb große Vorsicht geboten.

von Nobbi 24.08.2011 20:42



Die Vespa 300 GTS Super ist nicht irgendein Roller. Es ist das Spitzenmodell des italienischen Traditionsherstellers, Nachfolger der ruhmreichen GS und Topseller bei den großen Scootern in Deutschland. Kein Wunder, wahre Roller heißen nun mal Lambretta oder Vespa. Die erste Marke ist eher in Vergessenheit geraten und die zweite immer noch erfolgreich. Ob die Produkte mit der traditionellen Optik den heutigen Technik-Standard genügen, zeigt der Praxistest.

Klein und wendig war gestern, heute zählen auch noch Durchzug und Komfort. Da hat die Vespa von Piaggio bei den Traditionalisten die Nase zumindest vorn. Bei der Mutter aller Roller sucht man abgehackte Kanten, scharfe Linien und New-Edge-Disco-Design vergebens. Schon seit 1948 bauen die Italiener die kleinen Zweiräder mit dem praktischen Beinschild und den weiblichen Rundungen. Klein, flott, sparsam und günstig war die Vespa damals, damit möglichst viele Menschen schnell mobil wurden. Das gilt bis heute. In den ersten sieben Monaten des Jahres fanden schon 1.541 GTS 300 Super einen Käufer. Damit steht diese Vespa an der Spitze der neuzugelassenen Kraftroller in Deutschland.

Von einem reinen Gebrauchsgegenstand hat sich das Zweirad aber heutzutage weit entfernt. Wer die große Vespa mit der schmalen Taille sein Eigen nennen will, muss dem Händler seines Vertrauens mindestens 5.100 Euro überweisen – viel Geld für einen 300er Roller.

Dafür lädt die bequeme, gestufte Sitzbank ab den ersten Metern zwei Personen zur flotten Fahrt ein, ganz gleich ob es über enge Landstraßen in der Toskana oder über breite Bundesstraßen im Ruhrgebiet geht – die GS, und mit ihr der Fahrer, fühlt sich bei Wind und Wetter wohl. Die 300er reißt an der Ampel an wie ein kleines Kind am Stracciatella-Becher der Eltern: Die Fliehkraftkupplung sticht kurz oberhalb der Leerlaufdrehzahl zu und schiebt das Zweirad zügig nach vorne. Achtet man nicht auf das Kombiinstrument mit dem klar ablesbaren Tacho, sind auch innerhalb einer Ortschaft schnell 80 km/h erreicht. Die Bedienung des Gashebels will deshalb gelernt sein, nervöse Hände riskieren ansonsten den Führerschein, nicht nur wegen des einfachen, aber verbotenen Durchschlängelns zwischen den Autos. Außerhalb der Stadt staunen Autofahrer, wie flott die schmale und von weitem schmächtig wirkende GTS meist ist.

Autobahnetappen sind ebenfalls kein Problem: Mit rund 120 km/h im Solobetrieb ist man kein Verkehrshindernis, die Pendeleien im Fahrwerk bleiben auch bei Längsrillen im beherrschbaren Rahmen und die Beine sind bei starken Verwirbelung gut geschützt. Wer aber täglich mit hohem Tempo unterwegs ist, sollte eine hohe Spoilerscheibe optionale ordern – andernfalls drückt der Wind gewaltig auf die Brust. Außerdem kräht der Vierventilmotor mit Flüssigkeitskühlung, elektronischer Benzineinspritzung und seinen 15,8 kW/22 PS nach mehr Futter – 4,6 Liter im Mix sind dann keine Seltenheit. Bei einem Tankvolumen von 9,5 Litern wird der Aktionsradius dann klein. Nerviger ist allerdings das Befüllen des Tanks: Wer einfach die Pistole in den Stutzen schiebt und den Sprit schnell einlaufen lassen will, kann mit einem kleinen Kraftstoffbad im großen Staufach unter der Sitzbank rechnen – das kostbare Super läuft nämlich schnell in diese Wanne ein.

Alte Vespa-Bändiger werden vielleicht noch das umständliche Drehen der linken Hand beim Schalten und die Fuß-Hinterradbremse vermissen. Aber nach einigen Kurven und einiger Wedelei ist auch das schnell vergessen. Erstaunlich aber, wie flink der Roller um die Ecke zirkelt. Das gut austarierte Fahrwerk mit den 12-Zoll großen Rädern lässt sich so schnell nicht aus der Ruhe bringen und überzeugt durch leichtes Handling – bei einem Leergewicht von rund 160 Kilogramm keine Selbstverständlichkeit. Durch die beiden Bremsscheiben mit einem Durchmesser von 22 Zentimeter vorn und 20 Zentimeter hinten wird auch eine längere Talabfahrt nicht zur schweißtreibenden Angelegenheit. Allerdings verlangen die Stopper kräftige und gut durchblutete Hände mit einer feinen Sensorik, denn ein ABS ist nicht zu haben. Aber Spitzenmodellen benötigen auch von Zeit zu Zeit einen Spitzenfahrer – ganz wie bei der ruhmreichen GS.

Technische Daten Vespa 300 GTS Super:
Motor:
Wassergekühlter Einzylinder-Viertakt-Motor, eine oben liegende Nockenwelle, vier Ventile, Nasssumpfschmierung, Einspritzung, Hubraum 278 ccm, Leistung 15,8 kW/22 PS bei 7.500/min, Drehmoment 22,3 Nm bei 5.000/min, Fliehkraftkupplung und Variomatik

Fahrwerk:
Selbsttragende Karosserie aus Stahlblech, gezogene Einarmschwinge vorn, Triebsatzschwinge mit zwei Federbeinen mit einstellbarer Federbasis hinten, Scheibenbremse vorn und hinten (Ã 220 mm)

Maße und Gewichte:
Radstand 1.370 mm, Sitzhöhe 790 mm, Gewicht vollgetankt 160 kg, zulässiges Gesamtgewicht 340 kg, Tankinhalt 9,5 Liter, Länge 1.930 mm, Breite 755 mm
Vmax 120 km/h, Beschleunigung 0 – 100 km/h: 14 sek, Verbrauch: 3,6 Liter/100 km, Testverbrauch 4,6 Liter, Preis: 5.100 Euro

von Nobbi 24.08.2011 20:38

Beginnt ein Verkehrsteilnehmer aufgrund nicht ausreichender Straßenbreite sein Wendemanöver vom rechten Fahrbahnrand, hat er dafür Sorge zu tragen, dass eine Gefährdung des entgegenkommenden und des nachfolgenden Verkehrs ausgeschlossen ist.
Kommt es hierbei zum Unfall mit einem überholenden Verkehrsteilnehmer, spricht zunächst der Anschein für ein alleiniges Verschulden des Wendenden am Verkehrsunfall (AG Pforzheim, Urteil vom 11.08.2011, Az. 8 C 3000/10).

Der Entscheidung lag der folgende Sachverhalt zugrunde:

Ein Fahrzeugführer wollte auf einer Landstraße sein Fahrzeug wenden. Der Fahrzeugführer zog einen Anhänger und fuhr mit seinem Gespann an den rechten Fahrbahnrand heran, um sodann von dort aus unter Zuhilfenahme einer Feldwegeinfahrt sein Fahrzeug wenden zu können.

Der von uns vertretene Motorradfahrer fuhr in gleicher Richtung, erkannte die Absicht des vor ihm fahrenden Fahrzeugführers aber nicht und wollte das langsam fahrende Gespann überholen.

Es kam zur Kollision.

Nach der Rechtsansicht des Amtsgerichts Pforzheim hat der Wendende das alleinige Verschulden am Unfall zu tragen.
Zwar ist zwischen den Parteien streitig geblieben, ob der Wendende sein beabsichtigtes Fahrmanöver rechtzeitig unter Zuhilfenahme seiner Fahrzeugblinker angezeigt hat.

Der Wendende hat aber, wenn er sich nicht zur Mitte einordnet, dafür Sorge zu tragen, dass auch der nachfolgende Verkehr durch sein Fahrmanöver nicht gefährdet wird, gegebenenfalls hat er den nachfolgenden Verkehr passieren zu lassen und darf erst dann weiterfahren.

Ein Abzug „neu für alt“ am beschädigten Motorradhelm wurde nicht vorgenommen.

Geschrieben von RA Frederick Pitz am Samstag, 20. August 2011

von Nobbi 16.08.2011 12:42

Mit sanften kleinen Eingriffen wollen wir die Vespa GTS 300 Super ein bisschen aufmuntern



Wahre Wunderdinge werden über das Optimieren der Roller-Automatik verbreitet: schnellere Beschleunigung, furiose Ampelstarts, spontanere Motorreaktionen – und das alles, ohne den Motor selbst zu tunen, bei gleicher Motorleistung und somit ungefährdeter Motorlebensdauer. Klingt wie ein Geschenk.

So ein Variomatik-Kit muss ins Haus. Keine drei Tage später klopft der Multivar-Kit des italienischen Erzeugers Malossi in der Version für den Piaggio-Quasar-Motor an die Tür, sein empfohlener Endverkaufspreis ist 152 Euro. Der Einbau ist Hobbyschraubern nicht unbedingt zu empfehlen, man kann hier einiges vergeigen, nicht nur beim Anzugsdrehmoment der Mutter an der Kurbelwelle. In der Werkstatt von Vespa-Importeur Faber kalkuliert man mit einer Einbauzeit von zirka einer dreiviertel Stunde – und tatsächlich sitzt bei Mechaniker Berni Nelböck jeder Handgriff, alles ist gezielt und planmäßig. Ein Ungeübter ohne Hebebühne würde sich hier tatsächlich die Finger blutig schrauben. Will man auch stärkere Kupplungsfedern (28,50 Euro) einbauen, kommt eine weitere halbe Stunde dazu, das Einsetzen der Federn ist auch mit dem nötigen Gewusst-wie eine knifflige Sache. Und weil wir die Variomatik schon offen haben, kommt der Kevlar-Riemen von Malossi (81 Euro) gleich ebenfalls hinein.


Bernhard Nelböck beim Vespa-
Generalvertrieb Faber baut den Malossi
Multivar nicht zum erstenmal ein
Der Effekt ist spürbar: Die mit ihren 16 kW (22 PS) ohnehin schon recht lebendige 300er-GTS wirkt in der Beschleunigung so, als ob sie gefühlte vier bis fünf PS mehr hätte, die Höchstgeschwindigkeit bleibt gleich. Zauberei? Der trickreiche Malossi Multivar holt sich tatsächlich Mehrleistung – und zwar aus einem höheren Drehzahlniveau in den meisten Fahrsituationen. Bereits die mit härteren Federn umgerüstete Kupplung greift später, also mit höherer Drehzahl, und ermöglicht damit den dynamischeren Start. Durch die erhöhte Drehzahl ergibt sich auch das bei jedem Tempo gefühlte unmittelbare Ansprechverhalten des Motors. Die Drehzahl ist aber nur ein Teil der Malossi-Tüftelei: Die Krümmung der Bahnen, in denen die leichteren Variator-Rollen laufen, ist eines der Betriebsgeheimnisse – daher gibt es auch für jedes Rollermodell und -fabrikat einen eigens entwickelten Multivar. Für den Kevlar-Riemen verspricht Malossi höhere Lebensdauer und in manchen Fällen eine minimal höhere Endgeschwindigkeit, weil der Riemen auf den Variomatikscheiben etwas weiter außen läuft.

Der nach den Gesetzesgrundlagen automatische Garantieverlust ist eine heikle Sache. Wer den Kit nach Ablauf der Garantiezeit einbaut, für den stellt sich das Thema nicht. In der Praxis wird aber ein Defekt, der technisch gesehen weit weg von der Variomatik ist – wie ein Elektrikschaden oder das GTS-Leiden mit der Benzinpumpe – die konsumentenfreundliche Garantieabwicklung nicht beeinträchtigen.


Friedl Spani im Wienerwald hat den glühend
heißen Originaltopf in wenigen Minuten herunten
und passt den Remus-Schalldämpfer an

Der brandneue Vespa-Schalldämpfer der steirischen Welt- marke Remus kommt zum „motomobil“-Vorschlag für ein GTS-Soft-Tuning gerade recht. Mit Katalysator kostet das edle Teil 429 Euro – es wird eine EG-Genehmigung mitgeliefert, die man mit den Fahrzeugpapieren mitführen soll, dann fährt man immer im gesetzestreuen Bereich. Für den Sporteinsatz gibt es eine um 80 Euro günstigere, kat-lose Version. Als Slip-on-Schalldämpfer ist der (mittlerweile für viele Marken und Modelle lieferbare) Remus Scooter Exhaust grundsätzlich für den Selbsteinbau geeignet. Die Montageanleitung ist auf einer A4-Seite ultrakurz und deppensicher.

Kaum aus dem Karton heraußen, fallen sofort die tolle, robuste Bauweise und die feine Oberfläche des Remus-Dämpfers auf. Dabei wiegt er 2,4 Kilo weniger als das 6,2 Kilo schwere Vespa-Trumm und wir überlegen sogar, ob wir nach dem Umbau das Originalteil überhaupt aufheben sollen, das freudig verwittert. Dabei machen wir die Rechnung ohne Piaggio: Der Vespa-Auspufftopf ist aus ungenannten Gründen durch drei extrem festgebackene Torx-Schrauben montiert, denen man mit handelsüblichem Baumarkt-Werkzeug nicht zu Leibe rücken kann: Der erste Torx-Ratscheneinsatz ist sofort wie Wachs verbogen, das zweite Bit bricht ohne Vorwarnung ab. Hilfe!

Wir müssen ins Nachbardorf, in die versteckt liegende Halle von Wienerwald-Kfz-Meister Friedl Spani, der Am Steinriegl sogar belebungsresistenten Harley-Davidsons aus dem Zweiten Weltkrieg wieder zum Fahren verhilft. Die Passform des Remus-Topfes ist ausgezeichnet, der fingerfertige Friedl benötigt für den kompletten Umbau genau eine halbe Stunde. Aus einem Remus-Diagramm geht hervor, dass der Auspuff fast über den gesamten Geschwindigkeitsbereich ein knappes PS Zusatzleistung bringt. Hier muss man natürlich das Gras wachsen hören – Tatsache ist jedoch, dass er mit dem Malossi Multivar hervorragend zusammenpasst, die GTS lässt jetzt wirklich die Muskeln spielen. Ohne laut zu sein, erfreut der dunkle, sonore Klang des Schalldämpfers; die gepflegte Optik ist eine Augenweide. Gesamtpreis des Soft Tunings (ohne Kevlar-Riemen und Einbauzeit): 609,50 Euro. Infos auf www.scootertech.at; www.remus.eu

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